Dörte Hansen erzählt in „Mittagsstunde“ brillant vom Wandel eines Dorfes und seiner Bewohner
Thursday, November 22, 2018Ort und die Gemarkung rundum in natürlicher Schönheit, urbargemacht zwar, aber so, dass weder Mensch noch Flora noch Fauna verletzt wurden. Störche kamen regelmäßig, Ulmen und Rosskastanien säumten die Wege, auf den Feldern lagen Findlinge. In dieser Idylle markiert die Flurbereinigung keine Zäsur, sondern eine Ruptur. Alle störenden Bäume werden gefällt, alle Findlinge werden weggeschafft und kein Storch kehrt zurück. Am schlimmsten ist der grausame Unfalltod eines kleinen Jungen, verursacht durch einen Lastwagen, der auf der begradigten Dorfstraße mit viel zu hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Es folgen das Sterben vieler alter Bauernhöfe und die Expansion der anderen, deren Eigentümer sich die neueste Technik leisten können. Gleichzeitig lassen sich erste Stadtgeflüchtete in der alten Mühle des Dorfes nieder. Eines ihrer Kinder heißt Karl Fidel, benannt nach Karl Marx und Fidel Castro.
Inmitten dieser Zeit des Wandels agieren die altgedienten Autoritäten des Dorfes, eine Vielzahl von typisierten und dennoch sehr individuell und sympathisch skizzierten Figuren – so etwa Pastor Ahlers, der am Rand des Friedhofs auch Haustiere begräbt, oder Lehrer Steensen, der in seiner speziellen Form der Binnendifferenzierung vier verschiedene Arten von Dummheit definiert. Zu diesen beiden gesellen sich unter anderem Dora Koopmann, gestrenge Inhaberin eines Tante-Emma-Ladens und die Bäckerfamilie Boysen, deren vierte Tochter Gönke vom Schreibaby und hyperaktiven Kleinkind zu einer wissensdurstigen, lesebesessenen („sie las, wie andere Menschen tranken) und kritischen jungen Frau mutiert. Obwohl alle lediglich kursorisch porträtiert werden, erstrahlen sie in einer unvergleichlichen semantischen Dichte als runde Charaktere. Umso mehr gilt dies freilich für die gesamte Familie Feddersen. Ella und Sönke, anrührend in der Gebrechlichkeit ihrer letzten Ja...https://literaturkritik.de/hansen-mittagsstunde-traurige-transition-doerte-hansen-erzaehlt-mittagsstunde-brillant-wandel-eines-dorfes-seiner-bewohner,25103.html
Janina I. aus dem Hause Feurer ist die neue Walldorfer Karnevalsprinzessin
Thursday, November 22, 2018Nach den jeweiligen Tänzen gab es noch Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in den Garden. Für 5 Jahre Gardetanz wurden Katrin Mayer, Nicole Mayer, Ida Schmitt und Celina Schulmeister geehrt. Für 11 Jahre in den Garden erhielten Katharina Ittensohn, Carina Heck, Tanja Wehran, Janine Bös, Jasmin Weidler, Janina Laußer und Jessica Lindauer die Silberne Medaille.
Die Trainerinnen der Garden sind Bettina Lundschien, Katharina Lundschien, Simone Hornig, Angelika Vetter, Carol Ann Steinhauser, Janina Feurer und Tiffany Kempf. Die Kostüme der Storchenküken und der Flashdancers schneiderte wie immer „Oma Karin Hornig.
Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war der Auftritt der Band „Tobbmaster Fitsch and the fabulous Fernando Horns aus Waghäusel unter der Leitung von Matthias Knebel. Sie brachten mit ihren bunten Anzügen und bekannten Hits wie „Skandal im Sperrbezirk, „Sweet Caroline oder „YMCA ausgelassene Stimmung in die Astoria-Halle, und ohne Zugabe ließ das begeisterte Publikum die tolle Band nicht gehen. Die Band hat schon ihr Kommen zur Prunksitzung zugesagt.
Für die Schunkelrunden, Aus- und Einmärsche und Tuschs waren „The Rollers zuständig, die mit ihrer Musik für Stimmung sorgten.
Kurz vor halb eins endete das Programm der Inthronisation und die Astoria-Bar öffnete noch für eine lange Nacht.
Die Prunksitzung der KG Astoria Störche findet am 23. Februar 2019 ebenfalls in der Astoria-Halle Walldorf statt. Alle Karnevalsjecken sind schon heute herzlich eingeladen!
Text und Fotos: BBinz
Veröffentlicht am 21. November 2018, 06:00
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Letzte Ruhe unter Wildkräutern und Kletterpflanzen
Thursday, November 22, 2018Novembermorgen über den Mannheimer Hauptfriedhof. Als Sascha Ziegler die Heckenschere über einer Grabstätte anwirft, steigen Krähen von umliegenden Grabsteinen auf. Ein Eichhörnchen huscht eine Ulme hinauf. "Das Grab wirkt ungepflegt. Besucher haben sich beschwert", sagt der 29 Jahre alte Friedhofsgärtner und schneidet das üppig gewachsenes Grünzeug zurück. Normalerweise ist das Sache der Angehörigen oder eines Gärtners, den sie beauftragt haben. Doch immer mehr Grabstätten auf den Friedhöfen des Südwestens verwildern.Dass die Grabpflege ins Hintertreffen gerät, ist auch Thema beim Bund deutscher Friedhofsgärtner im Zentralverband Gartenbau. Wie Sprecherin Julia Baum sagt, will die Branche auf die Entwicklung beispielsweise mit der Veränderung von Grabfeldern reagieren. Etwa durch Areale, die sich durch natürliche Gestaltung auszeichnen und wie Wiesen mit Wildblumen anmuten. Auf diese Weise werde deutlich, dass Friedhöfe auch ökologisch wertvolle Orte sind, erklärt Baum. Hinterbliebene könnten sich mit ruhigem Gewissen aus der Grabpflege zurückziehen. Doch das ist noch längst nicht die Regel auf den Friedhöfen. Und noch hält das Thema ungepflegter Grabstätten die Friedhofsverwaltungen im Land auf Trab.Die Zahl verwahrloster Gräber nehme zu
In solchen Fällen wenden sich die Mitarbeiter in Mannheim etwa an die Angehörigen, nach denen manchmal mühevoll gesucht werden muss. Führt das zu nichts, dann müssen die Gärtner des Eigenbetriebs selbst ran. Schließlich will man nicht, dass sich Besucher anderer Gräber über ungepflegte...http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/letzte-ruhe-unter-wildkraeutern-und-kletterpflanzen-x1x--160153552.html
Blumen und Glockenschläge: Gedenken an Schul-Amoklauf - ZEIT ONLINE
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Regionalvermarktung mit Expertenrunde in der Bauernschule - Schwäbische
Friday, April 13, 2018Leidtragenden Platz genommen hatte. „Oberschwaben ist ein weißer Fleck auf unserer Karte“, mit dieser wenig schmeichelhaften Aussage des Verbandes für Hotellerie und Gastronomie Baden-Württemberg (Dehoga) eröffnete Moderator Barny Bitterwolf die Expertenrunde. Hier konterte gleich Grit Puchan vom Ministerium „Ländlicher Raum“: „Ich kenne hier nur Positives, bei der ,Grünen Woche’ in Berlin schaut die ganze Welt auf regionale Produkte aus Oberschwaben. Ernährung ist etwas Emotionales, die Produkte werden mit den Erzeugern assoziiert.“Hohe HürdenÜber das Förderprogramm der Europäischen Union und dem Land Baden-Württemberg „Leader“ sprach der Ostracher Bürgermeister Christoph Schulz. Doch es wurde an dieser Stelle bald klar, die Hürden dazu sind hoch gesetzt. Viel Positives wusste Ralf Hörger über die Landzunge zu berichten. 80 Gastwirte als Mitglieder werben hier mit überwiegend regionalen Produkten. Natürlich gibt es hier Spielregeln zu beachten, diese werden auch von unabhängigen Prüfern kontrolliert. Oft sei hier aber der Verbraucher bereit, für den Mehrwert einen etwas höheren Preis zu akzeptieren.Der stellvertretende Kreisvorsitzende des Bauernverbandes Allgäu-Oberschwaben, Thomas Hagmann, sprach ein sehr heikles Thema an: „Die Discounter haben längst kapiert, dass sich in der Regionalität der Produkte Riesenchancen für ihren Markt ergeben“. Diesen Ball nahm Wilhelm Heine sofort auf. Als Selbstvermarkter in Bad Waldsee seit vielen Jahren im Geschäft, habe sein Mehrgenerationenbetrieb mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Dazu kommen noch verschärfte Vorgaben des Veterinäramtes. „Bald stellt sich für mich die Frage, kann ich diesen Nebenerwerb so weiterhin aufrechterhalten“. An dieser Stelle versprach Grit Puchan vom Ministerium: „Wir wollen doch die Kirche im Dorf lassen“.Die Verwendung regionaler Produkte dokumentierte die Stadt bei der Zusammenstellung der...
Neuer Amtsgerichtsdirektor in Singen - SÜDKURIER Online
Friday, October 13, 2017Menschen (die in der juristischen Fachsprache übrigens als „Gerichtseingesessene“ bezeichnet werden). Nach Angaben von Johannes Daun gehört das Amtsgericht Singen unter den 108 Amtsgerichten in Baden-Württemberg (gemeinsam mit den Amtsgerichten Konstanz und Villingen-Schwenningen) mittlerweile zur Gruppe der mit acht und mehr Richterplanstellen ausgestatteten Amtsgerichte und damit zu den Top Ten der badischen Amtsgerichte. Das Amtsgericht Singen verfügt derzeit über 52 Mitarbeiter, mit der demnächst hinzukommenden Aufgabe der nachlassgerichtlichen Zuständigkeit wird die Zahl der Beschäftigten auf 62 Köpfe anwachsen. (tol)...
Ein Strauß Aale anstatt Blumen - shz.de
Friday, October 13, 2017Zeit sehr heftig geschrieben“, erinnert er sich lachend. Und als die Sehnsucht nach Sylt und vor allem nach Monika zu groß wurde, machte er sich zum Biikebrennen im Februar 1957 aus dem baden-württembergischen Altensteig bei Kälte und Schneefall mit seinem Motorrad auf die knapp 1000 Kilometer lange Strecke. Die Hochzeit folgte schnell: Noch im gleichen Jahr heirateten die junge Frau und der Hobby-Angler. Die gebürtige Westerländerin erinnert sich: „Wenn man einen Strauß Blumen bekommt, ist das natürlich schön. Aber wenn man einen Strauß frisch geräucherter Aale bekommt, ist das viel schöner. Da war auch meine Mutter ganz glücklich und ich durfte Jonny behalten!“Allerdings: Ganz so romantisch wie die erste Phase ihrer Liebe war die Hochzeit nicht. „Drei Leute waren dabei“, erinnert sich Monika Frank. Außerdem ging Jonny bereits um 21 Uhr ins Bett, weil er am nächsten Morgen um vier Uhr wieder zur Arbeit musste. „Es waren höchst kümmerliche Verhältnisse“, erzählt er. „Wir hatten keine eigene Wohnung, sondern lebten in einem Zimmer in der Lorens-de-Hahn Straße.“Nach der Hochzeit zog das frisch vermählte Paar schließlich in die Scheune des Elternhauses von Jonny. „Wir haben ein Zimmer unter dem Dach abgekleidet und lebten dort in Kälte und bitterster Armut.“ Der Umzug ging schnell: „Zwei Mal mussten wir mit dem Kinderwagen gehen, dann hatten wir alle unsere Sachen transportiert“, berichtet Monika Frank. Aber sie blieb positiv: Ihr Mann hatte Arbeit und konnte immerhin die Familie ernähren. Der erste Sohn war bei dem Umzug schon geboren. Drei weitere Kinder folgten: zwei Jungs und ein Mädchen.Seit 60 Jahren wohnt das Ehepaar jetzt in dem Haus am Bundiswung, viel ist dort passiert. „Lange Zeit haben wir ganz kümmerlich gelebt“, sagt Monika Frank. „Bis etwa 1970 saßen wir unterm Dach in der kleinen Wohnung“, ergänzt ihr Mann. Als die damaligen Mieter, die in der unteren Etage des Hauses wohnten, auszogen, konnte sich das Paar – mit den wenigen Mitteln, die sie hatten – vergrößern. „Bei uns hat jedes Stück Möbel, jedes Stück Holz eine Geschichte. Hier ist alles von Hand gemacht“, sagt Johann Frank. Zum Glück war er Tischlermeister und wusste, wie man mit dem Material umgeht: „Jedes Stück Holz ist hier durch meine Hände gegangen“, sagt er stolz. Während ihrer Ehe war Johann beruflich in ganz Deutschland unterwegs und nur selten Zuhause. Monika, die mit den vier Kindern auf Sylt blieb, gewöhnte sich an die...
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