Bettina Kratz-Ritter stellt Stolpersteine in Göttingen vor
Thursday, June 21, 2018Heiner Willen unternahm einen zweiten Anlauf„Erst mein Nachfolger, Heiner Willen, hat das Projekt zehn Jahre später neu belebt, sagte Kratz-Ritter. Zwischenzeitlich seien in Duderstadt, Dransfeld und Northeim solche Steine verlegt worden. Nachfahren jüdischer NS-Opfer, zu denen die Gesellschaft Kontakt aufgenommen habe, hätten sich bei der Stadt gemeldet. Im Mai 2012 sei an der Bühlstraße 4 – auf einem Privatgrundstück – der erste Stolperstein in Göttingen verlegt worden.Juden in Göttingen einigen sich auf Kompromiss„Die Stadt unternahm daraufhin 2013 einen zweiten Anlauf, erzählte die Verlegerin. Bei einer Anhörung seien die konträren Meinungen erneut unversöhnlich aufeinander geschlagen. Diesmal sei es allerdings gelungen, einen Kompromiss zu finden. Danach dürfe Juden mit Steinen gedacht werden, wenn deren Angehörige und Nachfahren dem zustimmen. So habe es der Rat dann im September 2013 einstimmig beschlossen.Bewegende Begegnungen mit NachfahrenGemeinsam mit dem Stadtarchiv und dem Geschichtsverein, so Kratz-Ritter, habe die Gesellschaft in der folgenden Zeit nach jüdischen NS-Opfern gesucht. Die Zustimmung der Familien sei eingeholt worden. 2015, 2016 und 2018 habe Künstler Demnig dann nacheinander 39 Steine verlegt. Sie holten nun das Gedenken in die Stadt hinein. Menschen blieben auf der Straße stehen, beugten sich herunter. Teilweise würden Blumen niedergelegt. Paten hielten die Steine sauber. Vorträge würden gehalten, Schriften veröffentlicht. Es habe bewegende Begegnungen mit Angehörigen und Nachfahren gegeben.Keine Steine für andere NS-Opfergruppen2019 würden wohl noch einmal Stolpersteine verlegt, kündigte Kratz-Ritter an. An viele Juden könne jedoch nicht gedacht werden, weil es keine Nachkommen gebe. In Göttingen gebe es bisher ausschließlich für jüdische NS-Opfer Stolpersteine. Für andere Gruppen – etwa politisch Verfolgte, Homosexuelle, Sinti und Roma oder Zeugen Jehovas – habe sich bisher niemand gefunden, der bei Demnig Steine in Auftrag gebe.Von Michael Caspar...http://www.goettinger-tageblatt.de/Die-Region/Goettingen/Stolpersteine-in-Goettingen
In Erbsen machen die Landwirte mit - Göttinger Tageblatt
Monday, July 10, 2017Raps in Berührung kommen. Deshalb geht Rode gezielt auf die Landwirte in seiner Heimat Erbsen zu.Vortrag über ImkereiEinen Vortrag über "Imkerei - gestern und heute" bietet der Imkerverein Duderstadt an. Naturliebhabern und Interessenten, die mit der Imkerei beginnen möchten, sollen Einblicke in die moderne Imkerei vermittelt werden.Beginn ist am Sonnabend, 17. Juni, um 14 Uhr
in der Gartenalage des Vereinsvorsitzenden Markus Freckmann, Kurmainzer Straße 61 in Duderstadt."Ich spreche die Bauern im Dorf an und bringe ihnen Empfehlugen der Landwirtschaftskammer zu Spritzmitteln mit", sagt Rode. Denn zum einen sei es die Zusammensetzung der Spritzmittel, zum anderen aber sei auch die Zeit der Ausbringung für das Wohl der Bienen entscheidend. "Erlaubt ist es, tagsüber den Raps zu spritzen", so Rode. Er aber bittet die Erbsener Landwirte, erst gegen Abend die Chemikalien auszubringen. "Dann, wenn die Bienen nicht mehr fliegen". Dadurch werde der direkte Kontakt der Spitzmittel mit den Tieren verhindert. "Die Flügel verkleben nicht und die Gesundheit der Bienen wird massiv geschont", sagt der Imker. "In Erbsen machen die Landwirte mit", so Rode. Auch sie proftitieren von Bienen. Die Tiere bestäuben 80 Protent aller Pflanzen, und sichern so das Überleben von Bäumen, Blumen und Büschen - und somit auch von Obst und Gemüse.Zudem legt Rode selber Blühstreifen an. "Einige Landwirte haben mir 500 bis 1000 Quadratmeter große Streifen oder Ecken ihrer Flächen zur Verfügung gestellt, dort sähe ich Blühstreifen-Mischungen aus", sagt er. Gerade jetzt sei es wichtig, dass die Bienen ausreichend Nahrungen finden. Im Frühling sorgen die Raps- und Obstblüte für ausreichend Futter, im Sommer die Blüten der Linden. Zur Zeit aber darben viele Bienen, wenn sie keine passenden Blüten finden. "Nächste Woche blühen diese Blumen-Streifen", sagt Rode. Passende, insektenfreundliche Saatmischungen gebe es im Handel.Wenn Hobby-Imker Rode seinen Honig verkauft, spricht er zudem seine Kunden an. "Viele haben ja einen Garten", sagt er. Auch dort könne man Blüstreifen statt Rasen kultivieren. Von Britta Bielefeld, Alisa Altrock, Vera WölkInsektenschonend: Schädlingsbekämpfung am AbendEin Mite...http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/Themen/Thema-des-Tages/In-Erbsen-machen-die-Landwirte-mit
Beste Bedingungen beim Radkriterium in Melle - NOZ - Neue Osnabrücker Zeitung
Sunday, June 25, 2017EliteBeim Kampf um die Sprintpunkte siegten Hendrik Eggers (Langenhagen) in der Amateur-C-Klasse über 61,5 Kilometer, Matteo Oberteicher (Herford) bei der U17 (32,8 Kilometer), Mario Carl (Duderstadt) bei den Senioren 2 auf 45 Kilometern und Viktor Slavik (Team Biehler Ur-Krostitzer) bei den Senioren 3 über 41 Kilometer (siehe auch „Ergebnisse“).Besonderheit bei den Senioren 4 über 36,9 Kilometer: Mit Simona Janke (Wuppertal) gewann eine Frau die Konkurrenz der Männer über 60 Jahre. Das ist möglich, weil Frauen bei den Senioren mitfahren können, wenn bei einer Veranstaltung kein Rennen für sie angeboten wird. Und die unter 30-Jährige sprintete allen davon. Am Ende verwies sie den RRG-Sprinter Bernhard Schröder, immerhin ehemaliger Bahnnationalfahrer, auf Platz zwei. Da hätten einige der männlichen Konkurrenten bedröppelt aus der Wäsche geschaut, berichtete Helmut Philipp amüsiert.„Es ist alles wunderbar gelaufen und auch für uns Organisatoren entspannend, wenn sich keine Wolke am Himmel zeigt“, bilanzierte der Vorsitzende der ausrichtenden Radrenn-Gemeinschaft (RRG) Osnabrück. Wegen des trockenen, warmen Wetters konnten die Fahrer ihre Maschinen locker über den Asphalt der breiten Straßen rollen lassen und mussten auch in den Kurven kaum das Tempo drosseln. „Das ist eine super Strecke in Gerden“, lobte er. Melle biete ein gutes Pflaster für Rennen, deshalb hat der Osnabrücker Verein in den vergangenen Jahren regelmäßig Veranstaltungen im Grönegau durchgeführt.Auch der Termin hat sich anscheinend auf Anhieb bewährt: Während die Premiere 2011 i...
Gegenwind für den verkaufsoffen Sonntag - Göttinger Tageblatt
Friday, January 20, 2017Pro City noch nicht. Die Anlassbezogenheit ist ihrer Meinung nach kritisch. „Das halten wir für nicht umsetzbar“, so Breyer.
Von Bernard Marks
Sonderregeln für Erholungs- und Ausflugsorte
Duderstadt und Hann. Münden haben als staatlich anerkannter Ausflugs- beziehungsweise Erholungsort einen Sonderstatus bei den Ladenöffnungszeiten an Sonntagen: Ausflugsorte dürfen bis zu acht verkaufsoffene Sonntage genehmigen. In Kur- und Erholungsorten dürfen Geschäfte mit „Waren des täglichen Kleinbedarfs“ und Touristikartikeln an jedem Sonntag bis zu acht Stunden öffnen. Das gilt grundsätzlich auch für Wallfahrtsorte wie Germershausen und Höherberg im Eichsfeld.
In der Stadt Hann. Münden nutzen nach Angaben der Verwaltungssprecherin Julia Bytom Händler mit Waren des täglichen Kleinbedarfs die Möglichkeit, Sonntags mehrere Stunden zu öffnen - „aber nicht, bevor die Kirche zu Ende ist“, betonte Verwaltungssprecherin Julia Bytom. Darüber hat die Gilde bei der Stadt für dieses Jahr vier verkaufsoffene Sonntage beantragt, die vom Rat noch per Allgemeinverfügung genehmigt werden müssen: am 9. April zu Ostern, am 13. August zum Kindertag, am 24. September zum Bauernmarkt und am 29. Oktober zur Zeitumstellung. Im Ausflugsort Duderstadt haben einige Lebensmittelmärkte an jedem Sonntag geöffnet, bestätigt die Ordnungsamtsleiterin Sabine Holste-Hoffmann - „außer an den Adventssonntagen“. Darüber hinaus dürften alle Geschäfte „schon traditionell“ und in Absprache mit den Gewerbeverein „Treffpunkt Stadtmarketing“ an vier Themensonntagen sonntags öffnen. Das sind in diesem Jahr die Sonntage 2. April (Frühlingsmarkt), 7. Mai (Gartenmarkt), 8. Oktober (Apfel- und Birnenmarkt) und 12. November (Wurstmarkt).
Osterode erfülle nicht die Voraussetzungen für die Einstufung als Ausflugsort, sagt Stadtverwaltungssprecher Karl-Heinz Löwe. Daher könne die Stadt nur vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr bieten. Allerdings: „Mit den vier Sonntagen sind wir gut bedient“, meint Löwe. „Aus der Geschäftswelt kommen keine weiteren Wünsche.“ Für dieses Jahr sind die verkaufsoffenen Sonntage bereits verplant: am 9. April zum Osteroder Ostermarkt, am 21. Mai zum Altstadtfest, am 10. September zum Oldtimertag und am 29. Oktober zum Oktoberfest.Zu Waren des täglichen Kleinbedarfs gehören laut niedersächsischer Verordnung klassische Kioskwaren, Bäckerwaren, Blumen, Hygieneartikel sowie Lebens- und Genussmittel in kleinen Mengen. us/hein
Aktualisiert am 12.1.17, 10 Uhr
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