Siegelsbacher Floristin und Gemüsefrau schließt nach fast 30 Jahren ihr Geschäft - Heilbronner Stimme
Sunday, April 5, 2020Arbeitstag. Wenn sie abends ihren Laden schließt, hat sie einen 18-Stunden-Tag hinter sich. Das macht selbst ein gesunder Organismus nicht ewig mit. Und Cornelia Binnig hat Borreliose, die Schübe kamen im Laufe der Zeit immer häufiger.
Heute ist die 60-Jährige auf ihren Rollator angewiesen. Cornelia Binnigs Menschlichkeit steckt andere an. Kunden erzählen, sie bekämen beim Einkauf auch immer eine Portion Zuversicht und Fröhlichkeit mit eingepackt.
Der gute Geist stammt aus Aglasterhausen und wurde in Heidelberg Blumen- und Zierpflanzengärtnerin. 1984 wurde sie Meisterin und startete ihr Geschäft in Hüffenhardt. Im Oktober 1992 wechselte sie dann nach Siegelsbach und heiratete.
Ein Star namens Karl-Ludwig
Immer wieder hatte Cornelia Binnig Hunde aus dem Tierheim, wie etwa Karl-Ludwig, eine von Krankheit gezeichnete Promenadenmischung, die schlecht hörte und schlecht sah, und die sich nach Bandscheibenvorfällen kaum noch bewegen konnte.
Vor fast zehn Jahren fand Cornelia Binnig, dass "aus etwas so Bemitleidenswertem und Kleinem etwas ganz Großes gemacht werden" müsse. Viele Siegelsbacher machten aus Karl-Ludwig einen kleinen Star. Bald rankten sich immer neue Geschichten um den Polizeihund, den Fallschirmspringer oder den Undercover-Agenten Karl-Ludwig. Auch die Presse wurde auf ihn und sein Frauchen aufmerksam. Heute hat Binnig zwei Tierschutzhunde im Alter von 16 und neun Jahren.
Wenn sie Ende März die Pforten schließt, ist gleichzeitig auch ein Neuanfang. Über dem Laden wohnen zwei junge Frauen: Sie hätten beschlossen, das Geschäft weiterzuführen, erzählt die aktuelle Besitzerin.
Im Mai eröffnen sie mit fast gleichem Sortiment: dabei ein wenig Bio, verrät Cornelia Binnig. Dreimal die Woche will sie dann "für die Neuen" auf den Großmarkt fahren und manchmal im Laden aushelfen. Mit Tränen in den Augen zieht sie das Fazit der zurückliegenden 28 Jahre: "Ich habe nur schöne Erinnerungen", sagt sie: "Es war alles schön."
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In „Ferdinands Blumenparadies“ in Werne locken Narzissen und Tulpen Selbstpflücker | Werne - wa.de
Sunday, April 5, 2020Paradies einmal abgefahren hat. 3,5 Hektar bewirtschaftet er insgesamt, weitere Standorte sind an der Hammer Straße (Höhe Gersteinwerk), in Hamm-Heessen an der B 63, in Hamm-Rhynern (B 63), in Bergkamen-Heil an der Kapelle und am Kamener Karree.„Das A und O ist eine viel befahrene Straße“, erläutert der Jungunternehmer. „Ich brauche aber auch Parkmöglichkeiten, am besten eine richtige Zufahrt. Wenn die Kunden nur auf der Bankette stehen, gibt’s Ärger.“Nicht nur die Anbaufläche, auch die Blumenauswahl vergrößert er, um das Saisongeschäft bis zum ersten Frost auszuweiten. Herbst-Chrysanthemen sollen hinzukommen, fürs Frühjahr ‘21 Pfingstrosen. Denn das Blumengeschäft ist ein Standbein, aber keine Existenzgrundlage. Damit es wirtschaftlicher wird, hat der Landwirt für die langen Reigen Sonnenblumen gerade eine Sämaschine hergerichtet. „Die ersten Blumen habe ich hier mit der Hand gepflanzt“, sagt Schulze Froning – und der Blick lässt keinen Zweifel, dass das bisschen Bücken beim Schneiden nichts dagegen ist. https://www.wa.de/lokales/werne/ferdinands-blumenparadies-werne-locken-narzissen-tulpen-selbstpfluecker-13640085.html
Niederlande: "Kauft Blumen, nicht Klopapier!" - tagesschau.de
Sunday, April 5, 2020Beschränkungen, den Veranstaltungsverboten und geschlossenen Grenzen ist der Handel um 85 Prozent eingebrochen. "Als die ersten Lastwagen vollbeladen an den Grenzen umdrehen mussten und zurückkamen, haben sich viele Exporteure nicht mehr getraut, etwas zu ordern", erklärt Ruud Knorr, Geschäftsführer Vertrieb der Blumenbörse, den drastischen Einbruch im Blumenhandel.
Hinzu kam, dass die Supermärkte tagelang keine frischen Blumen orderten, weil sie mit Mann und Macht die leeren Regale nachfüllen mussten - für frische Blumen war da keine Zeit mehr.
Umsatz um 60 Prozent eingebrochen
Knorr ist selbst überrascht, wie schnell hier alles zum Erliegen kam. Normalerweise werden jedes Jahr sieben Milliarden Umsatz gemacht, 6,2 Milliarden allein durch den Export. Der fällt jetzt in der absoluten Hochsaison weg. "Der Gesamtumsatz ist innerhalb von wenigen Tagen um 60 Prozent eingebrochen", rechnet Knorr vor. Und das wird sich noch verschärfen. Denn Blumen sind Frischware - man kann sie nicht auf Lager legen.
Normalerweise wird gerade im Frühling das Geschäft gemacht: Rund um Ostern sind sonst besonders gelbe Blumen gefragt, später zu Muttertag dann ganz klassisch Rosen. Das Geschäft zum Valentinstag hätten sie zum Glück noch normal mitnehmen können, erläutert Knorr.
"Mein Herz weint!"
Zwei Tage nach Beginn der Corona-Sicherheitsmaßnahmen in weiten Teilen Europas stapelten sich die prall gefüllten Container und Kisten auf einer Flüche so groß wie einem Fußballfeld. "Am diesem historischen Montag, am 16. März, wurde die Hälfte der wunderschönen bunten Prachtstücke hier nicht verkauft", berichtet Knorr immer noch perplex.
Als niemand mehr kaufen wollte, musste die Blumenbörse zum Äußersten greifen: die Pflanzen schreddern und entsorgen. Für eine Verschenk-Aktion war die schiere Menge zu groß, zudem fehle dafür jetzt Geld für die Logistik. Den nüchternen Holländer Knorr bringt so schnell nichts aus der Ruhe, aber als er seinen Kollegen beim Schreddern der Blumen zusehen musste, da hat es ihn auch gepackt: "Mein Herz weint! So etwas haben wir noch nie erlebt."
1,15 Millionen direkt Betroffene
Mittlerweile werden in Aalsmeer nur noch wenige Blumen gehandelt und die zu Dumpingpreisen: 25 Cent kostet ein Stiel sonst durchschnittlich - jetzt werden gerade mal fünf Cent aufgerufen. Um weitere Blumenberge zu verhindern, dürfen die Züchter und Lieferanten nur noch 30 Prozent dessen anliefern, was sie sonst in diesen Tagen umgesetzt hätten. Sie alle fragen sich, wie es weiter geht.
In der Blumenindustrie arbeiten 150.000 Menschen in den Niederlanden und noch mal eine Million Menschen in afrikanischen Ländern wie etwa Äthiopien für exotische Gewächse oder Kenia für Rosen. Sie alle hoffen auf Staatshilfen. https://www.tagesschau.de/ausland/niederlande-blumen-corona-101.html
Berlin-Friedrichshain: Frau von Polizist erschossen - Blumen und Kerzen vor Haus - Berliner Morgenpost
Sunday, January 26, 2020Frau erschossen - Ermittlungen gegen Polizisten
Nachbarn berichten von psychischen Problemen und davon, dass sich die Getötete im Vorfeld mehrfach auffällig verhalten habe. Sie soll auch Medikamente wegen starker Schmerzen genommen haben. Am Abend vor ihrem Tod soll ab 23 Uhr Lärm aus ihrem Zimmer gedrungen sein. Wie die Berliner Morgenpost außerdem erfuhr, soll sie wegen Rauschgiftdelikten bereits polizeibekannt gewesen sein. Das wollte Staatsanwaltschaftssprecher Steltner nicht bestätigen. Auch Erkenntnisse über Drogenmissbrauch und eine Verwirrung habe er nicht.
Gibt die Polizei einen Schuss ab, werde routinemäßig geprüft, ob es rechtmäßig war, so Steltner weiter. Daher sei ein Ermittlungsverfahren wegen eines vorsätzlichen Tötungsdelikts eingeleitet worden. „Wir gehen aktuell davon aus, dass sich die Kollegen korrekt verhalten haben“, sagte Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei. „Kein Polizist schießt gern.“ Da binnen Sekundenbruchteilen folgenschwere Entscheidungen getroffen werden müssten, seien derartige Situationen für die Beamten eine „enorme psychische Belastung“.
GdP-Sprecher Jendro: "Gehen aktuell davon aus, dass sich die Kollegen korrekt verhalten haben"
Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP), sagte der Berliner Morgenpost: "Wir haben heute morgen von diesem tragischen Einsatz erfahren. Kein Polizist schießt gern. Derartige Situationen sind eine enorme psychische Belastung, da binnen Sekundenbruchteilen die richtigen, wenn auch folgenschweren Entscheidungen getroffen werden müssen. Selbstverständlich wird auch dieser Einsatz gen...https://www.morgenpost.de/berlin/article228231731/Polizist-Frau-erschossen-Berlin-Friedrichshain.html