Mehr Hamburger Blumenläden haben wieder geöffnet - Hamburger Abendblatt
Sunday, April 5, 2020Pflanzen werden auf dem Großmarkt kaum noch verkauft
Viele Gartenbaubetriebe stehen vor großen Problemen. „Unter normalen Umständen wäre das Gewächshaus jetzt schnell leer“, sagt André Harden, der mit seinem Vater in den Vier- und Marschlanden eine Gärtnerei betreibt. Doch auf dem Blumengroßmarkt wird Wilfried Harden, der sich um den Vertrieb kümmert, die Ware kaum noch los. „Im Vergleich zu normalen Zeiten können wir dort nur noch etwa 20 Prozent der Ware absetzen“, sagt er.
Jetzt versucht Harden, Kontakte zu Baumärkten zu knüpfen. In Hamburg haben sie noch geöffnet, in Niedersachsen nicht. „Es ist sehr schlecht, dass sich die angrenzenden Bundesländer bei den getroffenen Maßnahmen nicht abstimmen“, so Harden.
Insgesamt hat sich die Lage für die knapp 200 Zierpflanzengärtner in Hamburg deutlich verschlechtert. „Es herrscht sehr große Unsicherheit in den Betrieben, keiner weiß, wie es weitergehen soll“, sagt Andreas Kröger, Präsident des Wirtschaftsverbands Gartenbau in Norddeutschland. Anders als in Produktionsbetrieben lässt sich in den Gärtnereien nichts aufholen, wenn sich die Verbreitung des Virus abgeflacht hat.
Coronavirus: Interaktive Karte
„In den Pflanzen, deren Absatz jetzt gefährdet ist, stecken die Arbeit und die Kosten von einem halben Jahr“, sagt Kröger. „Die Lage ist bei uns viel prekärer als in anderen Bereichen der Wirtschaft.“
In Gewächshäusern wachsen jetzt schon Sommerpflanzen
André Harden, Juniorchef des Gartenbaubetriebs Wilfried Harden, belastet vor allem die Unsicherheit. In einem Teil des Gewächshauses wachsen jetzt schon die Sommerpflanzen wie Petunien oder Geranien heran. Der größte Teil der Arbeit bei der Anzucht ist getan. „Es bringt jetzt nichts mehr, die Heizung abzudrehen oder die Bewässerung einzustellen“, so Harden.
Gerade in diesen Zeiten wollten es sich die Menschen zu Hause schön machen. Er hofft darauf, seine Sommerpflanzen noch verkaufen zu können, und lässt die Anzucht weiterlaufen. Zunächst setzt er auf eine Liquiditätshilfe, um das schlechte Frühjahr zu überbrücken. Wo er sie beantragen kann, weiß er noch nicht.
https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article228784675/Hamburger-Blumenlaeden-Corona-Virus-Blume-2000-Krise-Grosshandel-am-Freitag-wieder-oeffnen.html
Coronakrise und Einzelhandel: Lasst euch euer Mitgefühl was kosten! - Tagesspiegel
Sunday, April 5, 2020Ladenfenster. Da musste er wegen der aktuellen Lage schließen. Dann kam vor Kurzem die Nachricht, dass Blumenläden wieder öffnen dürfen. Mein Florist feierte das mit ein paar dekorativ in leeren „Corona“-Bierflaschen drapierten Blumen. Für das Foto davon hat er auf Facebook 40 „Likes“ gekriegt.Schön und gut, aber kaufen kann er sich davon nichts. Ebenso wenig wie der Buchhändler in der Nachbarschaft, dessen Laden in diesen Tagen zwar meistens leer ist, der aber bisher tapfer weitermacht. Oder der Spielwarenladen gegenüber, der immerhin noch vier Stunden am Tag geöffnet hat. Oder die Betreiberin des Teeladens, die Bestellungen per Telefon und E-Mail entgegennimmt und den Kunden die Waren nach Hause bringt.
[Welche Folgen hat das Coronavirus in den Bezirken? Hier gibt es unsere Leute Newsletter mit allen Infos dazu.]Sie alle haben in den vergangenen Wochen auf ihren Facebookseiten und anderen Social-Media-Plattformen etliche Herzen, hochgestreckte Daumen und Smileys von wohlmeinenden Menschen gesammelt. Das mag sich ja gut anfühlen, vor allem für diejenigen, die so mal schnell per Knopfdruck ihre Solidarität ausdrücken. Aber es reicht nicht. Wenn wir den Einzelhändlern in unserem Kiez wirklich beistehen wollen, müssen wir uns das auch etwas kosten lassen. Jetzt sind wir als Nachbarn und Kunden gefragtIn guten Zeiten kann man leicht vergessen, wie sehr die kleinen Geschäfte die Infrastruktur unserer Kieze prägen. Irgendwie kommen sie ja über die Runden, trotz der Konkurrenz durch Amazon, Shoppingmalls und Discounter. Doch plötzlich zeigt sich, wie fragil viele Existe...https://www.tagesspiegel.de/berlin/coronakrise-und-einzelhandel-lasst-euch-euer-mitgefuehl-was-kosten/25710888.html
Frankfurt: Blumenladen zu, Markt auf: So ungerecht ist der Corona-Plan - BILD
Sunday, April 5, 2020Konzerne, Finanzdienstleister) benötigen wegen der Corona-Krise keine frischen Blumen. „Events finden nicht mehr statt. Einige Hotels sind schon geschlossen, viele Mitarbeiter im Homeoffice – und für leere Büros braucht keiner Blumen“, sagt Gornig-Ziller, die ihren Umsatzverlust auf 60 % beziffert.Derweilen laufen die Kosten weiter: Gehälter, Miete für den Laden und zwei Lagerhallen, Lieferwagen. „Eigentlich will ich in meinem Alter keinen Kredit mehr aufnehmen, aber jetzt muss ich mir wohl darüber Gedanken machen. Es ist aber schwierig, aktuell einen Termin bei der Bank zu bekommen.“
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...https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/frankfurt-blumenladen-zu-markt-auf-so-ungerecht-ist-der-corona-plan-69462170.bild.html
Blumen Schockenhoff in Hamm am Rhynerberg muss nach 40 Jahren schließen - Keine Alternative | Hamm - wa.de
Sunday, April 5, 2020Das Arbeitsverhältnis mit der katholischen Kirchengemeinde als Friedhofsgärtner der Ruhestätten in Rhynern, Süddinker und Wambeln endet aber ebenfalls zum Ende des Jahres.Neuer Blumenladen beendet Leerstand - Traum erfülltSchrittweise Ruhestand eingeleitet„Wir haben schrittweise den Ruhestand eingeleitet“, erklärt Barbara Schockenhoff. Die eigene Anzucht von Blumen und Pflanzen hatten die Schockenhoffs schon vor einigen Monaten eingestellt, die Gewächshäuser auf dem Grundstück zwischen Rhynerberg und Bergstraße wurden abgerissen. Stattdessen bestückten sie den Laden mit Ware aus dem Großhandel.Allein die Arbeit in diesen Gewächshäusern, die in den 1950er gebaut worden waren, zeige rückblickend, wie sich die Blumen-Branche geändert habe, sagt Schockenhoff. Früher seien drei Häuser voll mit Alpenveilchen gewesen. Heute verkaufe sie kaum noch Topfblumen. „Die jungen Familien stellen ihre Fensterbänke nicht mehr mit Blumen voll. Das hat sich geändert.“Männer-Plus an bestimmten TagenAuch der Internetverkauf habe sich ein wenig bemerkbar gemacht in den vergangenen Jahren. Dazu gehöre das Verschicken von Blumengrüßen. Diesen Service gab es jahrelang auch von den Schockenhoffs. Hier war dann auch immer die ganze Familie eingebunden. So halfen auch die älter gewordenen Kinder beim Ausliefern mit – ein echter Familienbetrieb eben.Die persönliche Beratung aber kann das Internet nicht ersetzen. Und das werde besonders Barbara Schockenhoff vermutlich fehlen, gibt sie zu. „Wir haben das immer gerne gemacht. Wir werden unsere Stammkunden vermissen, es waren immer tolle Gespräche.“Dass es anstrengende „Großkampftage“ gab, gehörte dazu. Zu den besonderen Anlässen gab es auch immer einen deutlichen Männer-Überschuss im Laden, sagt Schockenhoff lachend. Aber das seien immer die nettesten Kunden gewesen.Erfolglose Suche nach FloristenSchade sei, dass das Interesse an diesem Beruf offenbar nachgelassen habe. Monatelang hätten die Schockenhoffs versucht, Floristen für ihren Laden zu finden. Erfolglos. „Auch das hat letztlich dazu bei...https://www.wa.de/hamm/blumen-schockenhoff-hamm-rhynerberg-muss-nach-jahren-schliessen-keine-alternative-13281849.html